Newsletter Dezember 2021

Sadhusanga oder die heilige Gemeinschaft mit fortgeschrittenen Devotees wird oft als eine der Hauptkomponenten für spirituelle Entwicklung genannt. Was geschieht in der Gemeinschaft von Devotees, das sie so absolut erstrebenswert macht? Sri Krishna spricht darüber mit Uddhava. Nachdem Er Uddhava viele hingebungsvolle Themen offenbart hat, sagte Er: "Ich werde dir jetzt das vertraulichste Wissen offenbaren." Und dann spricht Krishna: "Mein lieber Uddhava, durch die Gemeinschaft mit Meinen reinen Devotees kann man seine Anhaftung an alle Objekte der materiellen Sinnesbefriedigung durchbrechen. Und außerdem bringt eine solche reinigende Gemeinschaft Mich unter die Kontrolle Meines Devotees."

Vor kurzem wurde unsere Gemeinde mit der Gemeinschaft vieler wunderbarer fortgeschrittener Devotees gesegnet. Alles begann mit dem Besuch von H.H. Bhakti Ananda Thirta Swami, gefolgt von H.H. Kadamba Kanana Swami, der eine ganze Woche lang bei uns blieb und jeden Morgen einen Srimad Bhagavatam-Vortrag hielt. Bei seinen Vorlesungen zu sein war reinigend und sehr inspirierend. Seine Worte waren voller spiritueller Erkenntnisse und nährten die Ranken der Hingabe in unserem Herzen. Gleich danach kam Adi Purusa Prabhu, um ein systematisches Studium über den Nektar der Hingabe zu lehren. Eine weitere Woche lang lernten die Devotees täglich vier Stunden lang die Kunst des hingebungsvollen Dienstes mit der Absicht, den höchsten Herrn zu erfreuen.

Während all dieser Wochen hatten wir auch die Gemeinschaft von Devaki Mataji, die bei uns blieb, um ein neues Buch zu schreiben. Zwischen den anderen Predigern hielt sie auch Vorträge, die zum Nachdenken anregten. In einem von ihnen erklärte sie, dass das Ziel aller Studien der Sastra darin besteht, zu einem Punkt der Selbsthingabe im Dienst des Herrn zu gelangen. Und morgen kommt H.H. Bhakti Prabhava Swami für mehr Nektar und Inspirationen.

Ein klares Zeichen dafür, dass wir die Gnade des Herrn, Krishna, erhalten haben, ist, wenn der Herr uns die Gemeinschaft Seiner lieben Devotees schickt. Alle Ehre sei der Gemeinschaft mit den Devotees des Herrn.

 Während des Monats Kartik nahmen meine Frau und ich uns eine Auszeit von unserem regulären Dienst in Goloka Dhama, um tiefer in unsere spirituelle Praxis einzutauchen. Wir zogen uns in die Abgeschiedenheit zurück und trennten uns von den sozialen Medien, in der großen Hoffnung, auf unserer spirituellen Reise einen wesentlichen Schritt voranzukommen.

Eines frühen Morgens, als ich den Heiligen Namen chantete, war mein Geist voller Sorge wegen einer unbedeutenden Angelegenheit, die in der Zukunft passieren könnte oder auch nicht. Nachdem ich einige Stunden den Heiligen Namen gechantet hatte, ließen die Emotionen nach und ich analysierte, was gerade passiert war. Es wurde klar: Ich war von einer starken Welle materieller Energie überwältigt worden. Als ich weiter darüber nachdachte, bemerkte ich, dass dies im täglichen Leben immer wieder vorkommt, aber jetzt war es so extrem deutlich gewesen.

Man kann mit solchen Ängsten mit einem psychologischen Ansatz umgehen, indem man sich einige Fragen stellt:

1. Was ist das Schlimmste, was passieren kann?
2. Was ist das Beste, was passieren kann?
3. Was wird wahrscheinlich passieren?

Bei einigen dieser Ängste haben wir die Macht, etwas zu verändern, und wir sollten dies so schnell wie möglich tun. Sich Sorgen zu machen, ist manchmal eine Art des Aufschiebens. Aber bei einigen Ängsten können wir nichts tun und sollten sie besser loslassen. Aber wie? Eine Technik besteht darin, unserem Geist zu sagen, dass wir uns in zwei oder drei Stunden darum kümmern werden. In der Regel ist die Angst dann schon weg!

Aus spiritueller Sicht habe ich gelernt, dass ich lernen sollte, mich so oft wie möglich unter den Einfluss der spirituellen Energie zu stellen, vor allem während der spirituellen Praxis. Das ist wahre Zuflucht. Wenn wir uns Srila Prabhupada und die fortgeschrittenen Devotees anschauen, können wir sehen, wie sie immer unter dem Schutz der spirituellen Energie stehen. Sie sind mit Krsna verbunden, und all ihre Handlungen sind kraftvoll und mit dem Herrn verbunden. Wie wunderbar muss das sein?

Am Anfang und am Ende der Bhagavat Gita sagt Krishna zu Arjuna: "Mach dir keine Sorgen. Ich bin für dich da. Bleibe einfach unter dem Schutz meiner spirituellen Energie und du wirst vollkommen beschützt sein.“