Liebe Freunde und Devotees,

Bitte nehmt unsere besten Wünsche für dieses neue Jahr 2024 entgegen. Möge dieses Jahr reich an spirituellen Inhalten und Gelegenheiten sein, auf unserem Lebensweg weiter zu wachsen und zu reifen.

Wir haben gerade ein fantastisches Sangamela-Festival mit rund 150 Gästen, die sich wunderbar mit glückseligem Krishna-Bewusstsein aufladen konnten, beendet. Um auch euch ein wenig von Maharajas erhebender Gemeinschaft zu geben, möchten wir seine wunderbare Neujahrsbotschaft mit euch teilen. Wir beginnen das neue Jahr auch damit, dem Leiter unserer Gemeinschaft unsere Dankbarkeit auszudrücken.

Zu Beginn des neuen Jahres ist es gut, sich darauf vorzubereiten, das Beste aus diesem Neuanfang zu machen. Die Forschung zeigt immer wieder, dass wir uns bei Neuanfängen, wie dem Beginn eines neuen Jahres, eher Ziele setzen und diese verfolgen.

Ich persönlich lasse das vergangene Jahr gerne Revue passieren, indem ich nach den Dingen Ausschau halte, die ich hinter mir lasse, nach den Kapiteln, die ich abschließe, und nach den Lektionen, die ich gelernt habe. Und dann suche ich nach der einen wichtigen Sache, die ich im neuen Jahr anders machen oder verbessern möchte. Dieses Mal möchte ich Raum für mehr innere Freiheit oder das Gefühl von Weite und Offenheit schaffen, welcher den kleinen Verstand übersteigt und mich mit dem schönen und weiten Geist Krishnas und seinem göttlichen Plan verbindet.

In verschiedenen spirituellen Traditionen stellt die innere oder spirituelle Freiheit eines der zentralen Themen dar. Sie verweisen auf ein Leben, das frei ist von einschränkenden Gedanken, frei von begrenzenden Umständen und frei, das zu praktizieren, wonach wir wirklich streben.

Es stellt sich die Frage: Warum fällt es uns so schwer, diese innere Freiheit zu erfahren? Die Antwort liegt in unserem Streben nach endlosen Wünschen, die uns unsere wahre Identität vergessen lassen und uns so ein von unserer spirituellen Natur getrenntes Leben führen lassen. In diesem Zusammenhang sagte Srila Prabhupada einmal, dass wir keine wirklichen Feinde haben, sondern "wir selbst unser schlimmster Feind sind", was bedeutet, dass wir unsere innere Freiheit durch innere Beschränkungen und Wünsche sabotieren.

Es gibt jedoch einen geradlinigen Weg zur spirituellen Freiheit. Im Sanskrit heißt er prayojana bodh, das heißt, wir leben im Bewusstsein unserer höchsten Notwendigkeit. Indem wir unser höchstes Ziel im Auge behalten, während wir anderen Aktivitäten nachgehen, richten wir unsere Prioritäten ganz natürlich auf unser höchstes Streben aus. Lass mich dir ein Beispiel geben, welches dies verdeutlicht.

In Indien ist es üblich, dass die Frauen eines Dorfes Wasser aus einem nahe gelegenen Brunnen schöpfen, das sie für verschiedene Haushaltszwecke wie Kochen, Trinken und Gartenpflege benötigen. Nachdem sie das Wasser in zwei oder drei Töpfen gesammelt haben, balancieren sie diese auf dem Heimweg geschickt auf ihrem Kopf. Während sie diese Töpfe nach Hause tragen, unterhalten sie sich angeregt oder halten sogar ein Baby im Arm - und trotzdem fällt ihnen das Wasser nicht vom Kopf! Das Geheimnis liegt in ihrem ständigen Bewusstsein für das kostbare Wasser, das sie in die Lage versetzt, das perfekte Gleichgewicht zu halten.

So wie die Dorfbewohnerinnen Wasser tragen, während sie andere Dinge tun, können auch wir uns darin üben, unser höchstes spirituelles Ziel vor Augen zu haben, während wir unseren verschiedenen Pflichten und Verantwortlichkeiten nachgehen.

Es ist ganz einfach:

1. Beginne und beende den Tag, indem du über dein höchstes Lebensziel nachdenkst.
   
   
2. Nimm dir im Laufe des Tages ein paar Momente, um dich an dein spirituelles Ziel zu erinnern. Diese Momente der Erinnerung können zum Beispiel so kurz sein wie die Zeit, die du an einer Ampel wartest. Der Schlüssel ist, die spirituelle Realität irgendwie zu "berühren" und mit der Zeit wird deine Fähigkeit, in diesem Bewusstsein zu bleiben, zunehmen.
   
   
3. Lies regelmäßig über Krishnas Eigenschaften und Spiele und denke über das Gelesene nach, damit es in deinem Langzeitgedächtnis bleibt. Dies wird zweifellos dein prayojana bodh stärken und vertiefen. Es wird dich inspirieren, motivieren und dir Entschlossenheit geben.
   
   
4. Teile deine spirituellen Erkenntnisse und Einsichten aus den Schriften mit Gleichgesinnten und höre und lerne auch von ihnen. Diese Art des Austauschs wird dir helfen, wertvolle Inspiration und Kraft zu gewinnen.
   
   

Prayojana-bodh, also das Bewusstsein für dein höchstes Ziel, gibt dir ein Gefühl für Sinn und Richtung. Es hilft dir, Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen, die mit deinem wahren Bedürfnis übereinstimmen. Wenn du dich angesichts von Herausforderungen und Rückschlägen an dein wahres Ziel erinnerst, ist das eine starke Quelle der Widerstandsfähigkeit. Vor allem aber hilft dir diese Übung, dich auf das große Ganze des Lebens zu konzentrieren und innere Freiheit zu erfahren.

Ich wünsche dir das wunderbarste Jahr, das du dir vorstellen kannst.

Alles Gute und Hare Krishna.

Sacinandana Swami

• 20. bis 25. Februar: das Erscheinen von Lord Nityananda und die Vyasa Puja-Feierlichkeiten von S.H. Sacinandana Swami
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• 28. März bis 1. April: Bhakti Immersion Retreat mit S.H. Sacinandana Swami - S.H. Svayam Keshava Swami und H.G. Hari Parshad Prabhu
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Mit Dankbarkeit für Eure kontinuierliche Unterstützung,

im Namen der Gemeinschaft,

Euer Diener Gaurahari dasa